::::::::::::::::::::::::::::::::::
"Indem man etwas macht, was auch immer
es sei, macht man auch sich zu etwas. Dies bedeutet
auf der anderen Seite, dass man ohne Schaffen letztlich
nichts wäre. Schelling hat das deutlich gesehen,
als er meinte, im Produzieren entkomme der Mensch dem
Nichts, denn dabei ist er nicht mit sich selbst,
sondern mit etwas außer sich beschäftigt.'
Gott, meinte der Denker, sei deswegen vollends selig,
weil seine Gedanken immerwährend in dem sind,
was außer ihm ist, in seiner Schöpfung.'
Wer dem Abgrund der Leere entkommen will, die er für
sich selbst wäre, muss etwas hervorbringen."
"Einst im Paradies. Volker Zotz über den Fluch
und Segen der Arbeit." Ursache&Wirkung Nr.
43 (2003), S. 31.
::::::::::::::::::::::::::::::::::
::
nach oben |